Gehen Sie auf eine interaktive Entdeckungsreise.
Die beyo GmbH mit Sitz in Potsdam ist ein hoch spezialisiertes und innovatives IT-Unternehmen im Bereich Soft- und Hardware- Entwicklung. Das Unternehmen verfügt über eine ausgewiesene Expertise auf dem Gebiet kamerabasierter Informationstechnologie und hat das weltweit erste Vorlesegerät für Blinde und Sehbehinderte entwickelt. Es ist transportabel und in der Lage, Texte intelligent vorzulesen.
www.beyo.euGegenüber herkömmlichen Vorlesesystemen, die den Text über einen Scanner erfassen, ist das beyo pr100 eine technische Revolution. Die Innovation besteht in der geschlossenen Einheit aus hoch auflösender Kamera und leistungsfähigem Rechner. Texte aus dem Umfeld können so automatisch erfasst und ausgegeben werden.
Ausgestattet mit einem starken Akku ist das handliche
und leichte beyo pr100 bestens für unterwegs geeignet.
Das Gerät kann das gedruckte Wort bereits in mehr als
170 Sprachen vorlesen. Damit wird es wie kein anderes
Vorlesegerät den Bedürfnissen seiner Nutzer gerecht
und wird inzwischen weltweit vertrieben. Das handliche
Gerät misst gerade einmal 23,2 x 16,6 x 7 cm und ist
zusammengeklappt etwa so kompakt wie eine Zigarrenkiste.
Dabei wiegt es inklusive ergiebigem Akku nur
wenig mehr als ein Kilogramm.
Diese Innovation soll den derzeit in Deutschland lebenden
ca. 150.000 Blinden und 500.000 Sehbehinderten
das tägliche Leben erleichtern. Vor allem soll sie die
selbstständige Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen,
indem Benutzer Zugriff auf Informationen jeder
Art haben, die zum großen Teil in schriftlicher Form vorliegen.
Im März 2007 gründeten die Informatiker Cüneyt Göktekin und Oliver Tenchio das Unternehmen beyo mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Als Geldgeber war die BC Brandenburg Capital GmbH an der Universitätsausgründung beteiligt.
Ausgangspunkt waren herausragende Forschungsergebnisse
auf dem Feld der Computervision (maschinelles
Sehen) und Robotik an der Freien Universität
Berlin. In Kooperation mit dem Elektroniklabor des
Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft entwickelten
die beiden Informatiker im Rahmen des Ideenwettbewerbs
„Bionik“ des BMBF den ersten Prototyp
eines kamerabasierten Vorlesegerätes und brachten
es zur Serienreife. Die beiden Firmeninhaber Cüneyt
Göktekin und Oliver Tenchio beschreiben den Weg bis
dahin:
"Wir haben insgesamt etwa vier Jahre
in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit
gesteckt und dabei eng mit Blindenverbänden
kooperiert. Die Markteinführung
unseres beyo pr100 war
schließlich im Mai 2008."
Beyo verfolgt das Ziel, die Anwendung „Künstlicher Intelligenz“ im Alltags- und Berufsleben weiter voranzubringen. Dabei baut das Unternehmen auf seine Kernkompetenzen in den Bereichen Bildverarbeitung und Kameraentwicklung. Beyo wird sich auch in Zukunft auf die Entwicklung von Produkten für Blinde und Sehbehinderte konzentrieren, plant aber darüber hinaus weitere Märkte zu erschließen.
EFRE-Förderung
- Investitionsvolumen: 946.350 Euro, davon
EFRE-Förderung: 375.000 Euro
- neue Arbeitsplätze 7; gesicherte Arbeitsplätze 2
- EU-Richtlinie / Programm: Operationelles Programm
EFRE des Landes Brandenburg 2007 – 2013 / Ziel Konvergenz